5 einfache Regeln zur Aktienbewertung

Warren Buffett braucht keine glitzernden Charts, keine komplizierten Indikatoren. Seine Erfolgsformel ist bestechend einfach – und seit Jahrzehnten unschlagbar. Wer diese fünf Kennzahlen versteht, erkennt echte Qualitätsaktien auf einen Blick. Hier erfährst du, wie Buffett Unternehmen bewertet – und warum weniger Analyse oft mehr Rendite bedeutet.

Buffett Aktienbewertung

Natürlich stammen diese 5 einfachen Regeln zur Aktienbewertung von niemandem anders als Warren Buffett! Hier sind Sie: Warren Buffetts 5 einfache Regeln zur Aktienbewertung … So findest du Qualitätsaktien wie der „Orakel von Omaha“ selbst.

1️⃣ ROIC > 15 % – Effiziente Kapitalnutzung

ROIC (Return on Invested Capital) misst, wie effektiv ein Unternehmen sein eingesetztes Kapital nutzt, um Gewinne zu erwirtschaften.

➡️ Wenn die Rendite auf das investierte Kapital über 15 % liegt, bedeutet das: Das Management arbeitet effizient, das Geschäftsmodell ist profitabel und der Wettbewerbsvorteil („Moat“) solide.

Beispiel:
Apple oder Visa liegen häufig über dieser Schwelle – ein Zeichen für starke Kapitalrendite und kluge Kapitalallokation.

2️⃣ KGV (P/E) < 20 – Attraktive Bewertung

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zeigt, wie viele Jahre ein Unternehmen theoretisch bräuchte, um seinen Aktienkurs durch Gewinne zu verdienen.

➡️ Liegt das KGV unter 20, gilt die Aktie oft als unterbewertet – besonders, wenn das Unternehmen gleichzeitig wächst.

Buffett liebt Unternehmen, die er „unter ihrem inneren Wert“ kaufen kann.

3️⃣ Bruttomarge > 10 % – Solide Profitabilität

Die Gross Margin (Bruttomarge) zeigt, wie viel vom Umsatz nach Abzug der direkten Kosten übrig bleibt.

➡️ Über 10 % bedeutet: Das Unternehmen hat Preissetzungsmacht und effiziente Produktion.

Hohe Margen sind ein Indikator für ein starkes Geschäftsmodell und geringe Preissensibilität der Kunden.

Beispiel: Konsumriesen wie Procter & Gamble oder Johnson & Johnson punkten hier regelmäßig.

4️⃣ Umsatzwachstum > 5 % – Stetige Expansion

Revenue Growth misst die jährliche Umsatzsteigerung.

➡️ Über 5 % signalisiert gesundes Wachstum – weder zu aggressiv (Risiko), noch zu schwach (Stagnation).

Kontinuierliches Umsatzwachstum zeigt Marktstärke und Anpassungsfähigkeit – zwei Eigenschaften, die Buffett besonders schätzt.

5️⃣ Verschuldungsgrad (Debt/Equity) < 80 % – Geringes Risiko

Diese Kennzahl zeigt das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital.

➡️ Je niedriger, desto besser. Ein Wert unter 80 % deutet auf finanzielle Stabilität hin.

Unternehmen mit wenig Schulden können Krisen überstehen, investieren in Chancen und müssen keine hohen Zinsen zahlen.

Buffetts Motto / Börsenzitat / Börsenweisheit:

„Ich möchte Unternehmen besitzen, die auch ohne mich überleben – und ohne Banken überleben könnten.“

🧩 Fazit: Einfach denken, weise handeln

Buffetts Methode zeigt: Börsenerfolg braucht keine Zauberformel.

Es geht um Disziplin, Geduld und klare Prinzipien. Wer diese fünf Kennzahlen beachtet, hat ein solides Fundament – und filtert 80 % aller „heißen Aktienideen“ schon vor dem ersten Klick aus.

Kurz gesagt:  Qualität, Vernunft und Geduld schlagen Gier, Hype und Hoffnung.

In diesem Sinne: bärisch, respektvoll und mit bullischer Kraft!

Dein 
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Ebenfalls lesenswert: [Levermann Strategie] + [Return on Invested Capital]

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Haftungsausschluss: Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung dar. Investitionen in Aktien, ETFs oder andere Wertpapiere sind mit Risiken verbunden – bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität.

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Moin, moin! Ich bin Andreas Herrmann
Kommunikationspsychologe, Finanz- und Datenjournalist sowie Gründer dieses Aktienblog’s.

Meine größte Leidenschaft? Die faszinierende Welt der Börse – aber nicht nur in Zahlen und Charts. Mich interessiert vor allem die Psychologie dahinter: Warum handeln wir so, wie wir handeln? Und wie können wir bessere Entscheidungen treffen?

Als Finanzjournalist liegt mein Fokus auf klaren Analysen und spannenden Einblicken in die psychologischen Mechanismen der Märkte.

Doch das ist noch nicht alles: Ich beschäftige mich intensiv mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz – sei es für technische Analysen, Portfoliooptimierung oder das Entwickeln smarter Dividendenstrategien.

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