Aktienempfehlungen

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“„5.000 % Gewinn durch Insider-Informationen? Funktioniert das wirklich? Die Wahrheit über Insider-Informationen: Warum du auf keinen Fall darauf vertrauen solltest!” 

Im Internet und unter Anlegern hört man immer wieder Geschichten über Aktienempfehlungen, den sogenannten geheimen Insider-Tipps an der Börse, der über Nacht zum Millionär machen.

Hast du auch von diesen ominösen „sicheren“ Tipps gehört, die angeblich nur ein ausgewählter Kreis von Eingeweihten kennt? Glaub mir, 95% davon sind völlig unseriös und gefährlich.

In diesem Beitrag sprechen wir über “in Aktien investieren” und räumen wir mit dem Mythos der Insider-Informationen (unseriöser Aktienempfehlungen) auf.

Wir beleuchten real existierende Gefahren beim in Aktien investieren , die mit solchen “Insidertipps” einhergehen.

Denn was zunächst nach einem Shortcut zum Reichtum klingt, endet häufig in rechtlichen Problemen (Bestätigungsfehler) und schmerzhaften Verlusten.

Was sind Insider-Informationen überhaupt?

Insider-Informationen sind nicht öffentliche, kursrelevante Informationen über ein Unternehmen, die einem engen Kreis von Personen zur Verfügung stehen – in der Regel Vorstände, Manager oder Aktionäre mit großem Einfluss.

Der Gedanke hinter dem Insider-Handel ist, dass man mit diesem Wissen vor dem Rest des Marktes agieren kann, um hohe Gewinne zu erzielen oder Verluste zu vermeiden. (siehe auch: Diversifikationsstrategie)

Doch es gibt ein Problem: Insider-Handel (vertrauliche Aktienempfehlungen) ist illegal. Wer mit solchen Informationen handelt, riskiert nicht nur seinen Ruf, sondern auch hohe Strafen. Die Finanzaufsichtsbehörden haben ein strenges Auge auf solche Praktiken, und in den meisten Ländern, wie auch in Deutschland, wird Insider-Handel hart bestraft.

Warum Insider-Tipps in den meisten Fällen unseriös sind

Seien wir ehrlich: Die meisten „Insider-Informationen“, die man in Foren oder über zwielichtige Newsletter erhält, sind nicht viel mehr als Spekulationen oder pure Erfindungen.

Oft sind sie nichts weiter als Clickbait, der den Anleger dazu verleiten soll, schnell und unüberlegt zu investieren. Die Folge: Der Kurs bewegt sich nur kurzfristig, und wer zu spät einsteigt, bleibt auf Verlusten sitzen.

Hier sind einige typische Warnzeichen für unseriöse Aktienempfehlungen / „Insider-Tipps“:

  • Übertriebene Versprechungen: “Diese Aktie wird in den nächsten 2 Wochen um 300% steigen!” – Solche Aussagen sind in der Regel nichts anderes als reines Marketing, das dazu dient, den Kurs künstlich zu pushen.
  • Keine Quellenangabe: Wirkliche Insider würden sich hüten, kursrelevante Informationen zu teilen, da sie sich damit strafbar machen. Wenn du also auf „geheime“ Infos stößt, frag dich, warum diese Person sie überhaupt öffentlich teilt.
  • Zeitlicher Druck: Viele dieser Tipps drängen dich dazu, sofort zu investieren – “Jetzt oder nie!” – was oft dazu führt, dass Anleger überstürzt handeln.

Rechtliche Konsequenzen des Insider- Aktienempfehlungen

Insider-Handel ist nicht nur ethisch fragwürdig, sondern auch in den meisten Ländern illegal. In Deutschland regelt das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) die Verwendung von Insider-Informationen.

Wer gegen diese Vorschriften verstößt, kann mit hohen Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen rechnen.

Ein Beispiel: Wenn ein Vorstandsvorsitzender eines börsennotierten Unternehmens seinen Freunden oder Familienangehörigen erzählt, dass das Unternehmen bald einen wichtigen Vertrag abschließt und diese daraufhin Aktien kaufen (Aktien für Daytrader), handelt es sich um einen klaren Fall von Insider-Handel.

Das ist strafbar, selbst wenn die Informationen nur innerhalb eines kleinen Kreises weitergegeben werden.

Gibt es überhaupt „legale“ Insider-Informationen / Aktienempfehlungen?

Natürlich gibt es rechtmäßige Wege, um von Informationen über Unternehmen zu profitieren, aber diese sind in der Regel öffentlich zugänglich. Das können beispielsweise Quartalsberichte, Ad-hoc-Mitteilungen oder Pressekonferenzen sein. Diese Informationen stehen allen Anlegern gleichzeitig zur Verfügung, und es ist legal, auf ihrer Basis Entscheidungen zu treffen.

Aber selbst hier sollte man vorsichtig sein, denn was auf den ersten Blick wie eine vielversprechende Nachricht aussieht, kann bereits vollständig im Aktienkurs eingepreist sein.

Die Psychologie hinter dem Drang nach Insider-Wissen

Warum sehnen sich Anleger so stark nach Insider-Informationen? Hier kommen psychologische Faktoren ins Spiel, insbesondere die Angst, etwas zu verpassen – auch bekannt als FOMO (Fear of Missing Out).

Der Gedanke, dass andere einen Vorteil haben könnten, während man selbst im Dunkeln tappt, kann dazu führen, dass Anleger nach jedem Strohhalm greifen – auch wenn dieser völlig unseriös ist.

Die Börsenpsychologie lehrt uns, dass Geduld, langfristige Planung und fundierte Entscheidungen weitaus erfolgreicher sind, als auf den „einen großen Tipp“ zu hoffen.

Sei vorsichtig mit vermeintlichen Insider-Tipps- Aktienenmpfehlungen

Wenn du auf einen geheimen „Insider-Tipp“ stößt, solltest du besonders vorsichtig sein. In den meisten Fällen handelt es sich um reine Spekulation oder sogar Betrug.

Setze stattdessen auf solide, langfristige Strategien und lass dich nicht von kurzfristigen Trends oder Versprechungen blenden.

Und denk immer daran: Die besten Entscheidungen triffst du mit Geduld und fundiertem Wissen – nicht mit zwielichtigen Aktienempfehlungen / Insider-Informationen.

Auf steigende Kurse und klare Gedanken!

Andreas Herrmann

 

Siehe auch: Ankereffekt | Verfügbarkeitsheuristik

 

P.S.: Die hier im Blog bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Informations- sowie Bildungszwecken und spiegeln die persönlichen Gedanken und Erfahrungen des Autors wider. Sie stellen keine Anlageberatung, Kaufempfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Jede Anlageentscheidung sollte individuell und nach sorgfältiger Überlegung getroffen werden. Für eventuelle Verluste wird keine Haftung übernommen.

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Über mich
Aktienpsychologe Andreas Herrmann

Moin, moin! Ich bin Andreas Herrmann
Kommunikationspsychologe, Finanz- und Datenjournalist sowie Gründer dieses Aktienblog’s.

Meine größte Leidenschaft? Die faszinierende Welt der Börse – aber nicht nur in Zahlen und Charts. Mich interessiert vor allem die Psychologie dahinter: Warum handeln wir so, wie wir handeln? Und wie können wir bessere Entscheidungen treffen?

Als Finanzjournalist liegt mein Fokus auf klaren Analysen und spannenden Einblicken in die psychologischen Mechanismen der Märkte.

Doch das ist noch nicht alles: Ich beschäftige mich intensiv mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz – sei es für technische Analysen, Portfoliooptimierung oder das Entwickeln smarter Dividendenstrategien.

Mein Ziel ist es, dich mit profundem Börsenwissen und Inspiration zu unterstützen, damit du selbstbewusst, fundiert und unabhängig investieren kannst – frei von den Einflüssen klassischer Finanzberater.

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