Yield

Der Begriff Yield bezeichnet die Rendite, die ein Investor aus einer Anlage erhält. Bei Aktien bezieht sich der Yield meist auf die Dividendenrendite, also den Anteil der jährlichen Dividende im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs.

Berechnung der Dividendenrendite:

Die Dividendenrendite (siehe auch: Dividendencheck) berechnet sich, indem du die Jahresdividende pro Aktie durch den aktuellen Aktienkurs teilst und das Ergebnis mit 100 multiplizierst, um den Prozentsatz zu erhalten.

Beispiel:
Wenn ein Unternehmen eine Dividende von 3 Euro pro Aktie ausschüttet und der aktuelle Aktienkurs bei 100 Euro liegt, beträgt die Dividendenrendite: 3 ÷ 100 × 100 = 3 %.

Börsenpsychologischer Bezug:

  • Anziehungskraft hoher Renditen: Anleger fühlen sich oft zu Aktien mit hoher Dividendenrendite hingezogen, ohne die Nachhaltigkeit der Dividende zu prüfen.
  • Sicherheitsgefühl: Hohe Renditen werden häufig als Zeichen für Stabilität interpretiert, können aber auch auf Probleme hinweisen (z. B. Kursverluste des Unternehmens).

Yield Curve (Zinskurve)

Die Yield Curve zeigt die Zinssätze von Anleihen mit unterschiedlicher Laufzeit und wird als grafische Linie dargestellt. Sie gilt als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung.

  • Steile Zinskurve: Signalisiert Wachstum und Vertrauen in die Wirtschaft.
  • Inverse Zinskurve: Gilt oft als Vorbote einer Rezession.

Psychologischer Bezug:

  • Markterwartungen: Anleger orientieren sich an der Zinskurve, um zukünftige Trends vorherzusagen. Eine inverse Kurve kann Panik auslösen, da sie als Warnsignal für wirtschaftliche Probleme gilt.

YTD (Year-to-Date)

Year-to-Date ist eine Kennzahl, die die Performance (siehe: Aktienanalyse) eines Investments oder Marktes vom Beginn des Kalenderjahres bis zum aktuellen Datum misst. Sie wird oft genutzt, um den bisherigen Erfolg (Geld investieren und vermehren) eines Portfolios oder einer Anlage zu bewerten.

Psychologischer Bezug:

  • Kurzfristiges Denken: Anleger tendieren dazu, YTD-Zahlen zu überschätzen (siehe: Kursabstand), ohne langfristige Trends zu berücksichtigen.
  • Selbstkritik: Eine schlechte YTD-Performance kann zu Frustration führen, obwohl sie oft nur einen temporären Zustand widerspiegelt.

 

Wichtiger Hinweis:
Dieser Eintrag dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine Anlageberatung dar. Investitionen in Wertpapieren sind mit Risiken verbunden und können zum Verlust des gesamten investierten Kapitals führen.

Über mich
Aktienpsychologe Andreas Herrmann

Moin, moin! Ich bin Andreas Herrmann
Kommunikationspsychologe, Finanz- und Datenjournalist sowie Gründer dieses Aktienblog’s.

Meine größte Leidenschaft? Die faszinierende Welt der Börse – aber nicht nur in Zahlen und Charts. Mich interessiert vor allem die Psychologie dahinter: Warum handeln wir so, wie wir handeln? Und wie können wir bessere Entscheidungen treffen?

Als Finanzjournalist liegt mein Fokus auf klaren Analysen und spannenden Einblicken in die psychologischen Mechanismen der Märkte.

Doch das ist noch nicht alles: Ich beschäftige mich intensiv mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz – sei es für technische Analysen, Portfoliooptimierung oder das Entwickeln smarter Dividendenstrategien.

Mein Ziel ist es, dich mit profundem Börsenwissen und Inspiration zu unterstützen, damit du selbstbewusst, fundiert und unabhängig investieren kannst – frei von den Einflüssen klassischer Finanzberater.

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