Der Begriff Drawdown bezeichnet den Rückgang des Wertes eines Investments von einem Höchststand zu einem darauffolgenden Tiefststand.
(In der wörtlichen Übersetzung aus dem Englischen wird der Begriff Drawdown oft einfach als Rückgang oder Verlustphase bezeichnet. Eine genaue, allgemeingültige Übersetzung gibt es allerdings nicht, da der Begriff Drawdown auch im Deutschen in der Finanzwelt weitverbreitet ist.)
Alternativ könnte man Kapitalrückgang oder Wertverlust verwenden, um den Begriff zu erklären, aber meistens wird der englische Ausdruck beibehalten.
Er gibt an, wie viel Prozent des Anlagewerts verloren wurde, bevor eine Erholung eintritt. Drawdowns sind besonders in volatilen Märkten von Bedeutung und können Anleger emotional stark beeinflussen.
Berechnung:
Der Drawdown wird in Prozent angegeben und berechnet sich wie folgt:
Drawdown = (Höchstwert – Tiefstwert) / Höchstwert x 100
Ein Beispiel: Wenn der Wert eines Portfolios von 100.000 Euro auf 80.000 Euro fällt, beträgt der Drawdown 20 %.
Börsenpsychologische Bedeutung:
In Phasen großer Drawdowns neigen viele Anleger dazu, emotional zu handeln. Die Angst vor weiteren Verlusten führt oft dazu, dass Investoren zu früh verkaufen und langfristige Chancen verpassen. Ein disziplinierter Umgang mit Drawdowns und das Wissen um ihre kurzfristige Natur kann helfen, rationalere Entscheidungen zu treffen.
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Siehe auch: Aufwärtstrend | X Dividende Tag | Aktienanalyse ROC
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