Eine Präsenzbörse (Floor Trading, Präsenzhandel) ist ein physischer Handelsplatz, an dem Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Derivate durch Händler / Trader direkt vor Ort gehandelt werden. Händler führen Kauf- und Verkaufsaufträge im Börsensaal, dem sogenannten Parkett, aus, was auch als Präsenzhandel oder Floor Trading bezeichnet wird.
Ein bekanntes Beispiel für eine Präsenzbörse ist die Frankfurter Wertpapierbörse. Präsenzbörsen werden zunehmend durch elektronische Börsen ersetzt, aber sie spielen immer noch eine wichtige Rolle für den physischen und menschlichen Austausch im Handel.
Börsenpsychologische Bedeutung:
Im Präsenzhandel stehen die Händler physisch in direktem Kontakt miteinander, was oft zu emotionaleren Entscheidungen führt als im automatisierten Handel.
Das Herdentrieb-Phänomen ist hier besonders stark ausgeprägt, da Händler durch die unmittelbare Reaktion ihrer Kollegen und das „Gefühl“ des Marktes beeinflusst werden.
Emotionen wie Panik bei plötzlichen Kursabstürzen oder Euphorie bei schnellen Aufwärtstrends verbreiten sich schneller in einem physischen Umfeld, was die Handelsentscheidungen beeinflussen kann.
Siehe auch: Durchschnittskurs | Widerstandslinie | Spread
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