Beim Leerverkauf spekuliert ein Anleger auf fallende Kurse einer Aktie. Dabei leiht er sich Aktien von einem anderen Investor, verkauft sie am Markt und hofft, die Papiere später zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen zu können, um sie dem ursprünglichen Besitzer zurückzugeben.
Die Differenz zwischen Verkaufs- und Rückkaufpreis ist sein Gewinn. Siehe auch: Zinseszins!
Risiken: Leerverkäufe bergen hohe Risiken, da Verluste theoretisch unbegrenzt sein können, wenn der Aktienkurs stark steigt. Deshalb sind Leerverkäufe nur für erfahrene Anleger geeignet und werden häufig von institutionellen Investoren genutzt.
Börsenpsychologischer Aspekt: Die Vorstellung, auf fallende Kurse zu setzen, widerspricht dem klassischen “Buy-and-Hold”-Ansatz und erfordert eine hohe Risikobereitschaft. Für einige Anleger kann dies zu emotionalen Herausforderungen führen, insbesondere wenn sich der Markt gegen ihre Position bewegt.
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