Das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis / Price-Earnings Ratio) ) ist eine wichtige Kennzahl, die verwendet wird, um den Preis einer Aktie im Verhältnis zu den Gewinnen des Unternehmens zu bewerten.
Es wird berechnet, indem der aktuelle Aktienkurs durch den Gewinn pro Aktie (EPS) geteilt wird.
Ein hohes KGV deutet darauf hin, dass Anleger bereit sind, mehr für zukünftige Erträge zu zahlen, während ein niedriges KGV darauf hindeuten kann, dass die Aktie unterbewertet ist oder das Unternehmen mit Risiken behaftet ist.
Beispiel:
Wenn eine Aktie bei 50 Euro gehandelt wird und der Gewinn pro Aktie 5 Euro beträgt, beträgt das KGV 10 (50 Euro / 5 Euro = 10).
Börsenpsychologische Bedeutung:
In der Börsenpsychologie: Das KGV wird oft als einfache Bewertungskennzahl verwendet, aber es kann psychologisch irreführend sein. Anleger neigen dazu, Aktien mit einem niedrigen KGV als “Schnäppchen” zu betrachten, obwohl das Unternehmen möglicherweise in einer Krise steckt.
Ein hohes KGV hingegen wird oft mit überteuerten Aktien verbunden, die jedoch in Wirklichkeit stark wachstumsorientiert sein könnten. Gier und Verlustaversion beeinflussen häufig die Interpretation des KGV.
Disziplinierte Anleger sollten das KGV immer im Kontext der Gesamtmarktsituation und der spezifischen Unternehmensleistung betrachten, um voreilige und emotional getriebene Entscheidungen zu vermeiden.
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