Die Charttechnik ist eine Methode der Aktienanalyse, die sich ausschließlich auf die Kursbewegungen und Muster in den Preisdiagrammen (Charts) eines Wertpapiers stützt. Technische Analysten versuchen, zukünftige Kursbewegungen anhand vergangener Kursdaten vorherzusagen.
Was macht die Charttechnik?
Technische Analysten verwenden historische Kursverläufe, Volumina und technische Indikatoren, um Trends und Muster zu erkennen. Die Annahme hinter der Charttechnik ist, dass alle verfügbaren Informationen bereits im Kurs einer Aktie eingepreist sind und dass sich menschliches Verhalten oft wiederholt, was bestimmte Muster und Trends verursacht.
Zu den wichtigsten Werkzeugen der Charttechnik gehören:
- Trends: Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtstrends.
- Indikatoren: Gleitender Durchschnitt, RSI, MACD (Moving Average Convergence Divergence).
- Muster: Kopf-Schulter-Formationen, Doppelboden, Dreiecke.
Beispiel:
Ein technischer Analyst könnte feststellen, dass eine Aktie in einem langfristigen Aufwärtstrend liegt und dass sie sich einem Unterstützungsniveau nähert, was als Kaufgelegenheit gesehen wird.
Psychologische Bedeutung:
Die Charttechnik setzt auf die Annahme, dass menschliche Emotionen und Verhaltensmuster zu wiederkehrenden Marktbewegungen führen. Psychologisch gesehen helfen Chartanalysen, die Emotionen der Marktteilnehmer wie Angst oder Gier zu visualisieren und strategische Entscheidungen zu treffen.