Was bedeutet Asset Play, wenn es um Aktienwissen geht?
Definition: Ein Asset Play-Unternehmen bezeichnet ein Unternehmen, dessen Marktwert unter dem tatsächlichen Wert seiner Vermögenswerte liegt. Solche Firmen besitzen oft wertvolle Assets, die in der Bilanz nicht vollständig erfasst sind oder vom Markt nicht korrekt bewertet werden.
Diese Vermögenswerte können Immobilien, Patente, Maschinen oder andere wertvolle Ressourcen sein. Der Reiz bei einem Asset Play liegt darin, dass der innere Wert (englisch: intrinsic value) des Unternehmens höher ist als der aktuelle Aktienkurs.
Erklärung: Investoren interessieren sich für Asset Play-Unternehmen, weil diese ein verborgenes Potenzial bieten, das der Markt noch nicht erkannt oder korrekt bewertet hat.
Die Idee ist, dass diese Vermögenswerte entweder im Laufe der Zeit ihren Wert entfalten oder dass das Unternehmen Schritte unternimmt, um den Wert dieser Assets freizusetzen, beispielsweise durch Verkäufe oder Reinvestitionen.
Sollte der Markt den Wert der Assets eines Tages vollständig berücksichtigen, besteht die Möglichkeit einer Kurssteigerung.
Börsenpsychologischer Bezug: Asset Plays sprechen oft besonders geduldige und strategische Anleger an, die bereit sind, länger auf die Wertsteigerung zu warten.
Die Börsenpsychologie hinter dieser Strategie ist eng mit dem Konzept der Underreaction des Marktes verbunden. Viele Anleger neigen dazu, sich auf kurzfristige Gewinne und sichtbare Erfolge zu konzentrieren, weshalb die „versteckten Werte“ eines Asset Play-Unternehmens häufig übersehen werden.
Geduld und die Fähigkeit, auf lange Sicht zu denken, sind daher wichtige Tugenden, um das Potenzial solcher Unternehmen voll auszuschöpfen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag spiegelt die Erfahrungen und Meinungen des Autors wider und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder inhaltliche Richtigkeit. Die hier präsentierten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine Anlageberatung dar.
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